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Statement zur Erweiterung der Andreas Schule um ein OGS-Gebäude für 11.2 Mio €

Die CDU Korschenbroich setzt sich immer für die Interessen der Korschenbroicher Schulen und Schüler ein. Gerade in der aktuellen Wahlperiode wurden viele richtungsweisenden Entscheidungen von uns initiiert und mitgetragen, z.B. die Ausstattung aller Grund- und weiterführenden Schulen mit digitalen Lerntafeln, die Anbindung der Schulen an schnelleres Internet, die 1:1 Ausstattung der weiterführenden Schulen ab Klasse 8 mit Ipads, die Erweiterung des Gymnasiums oder die Einstellung von Schulsozialarbeitern an den Schulen.

In der gemeinsamen Sitzung des Bau- und Bildungsausschuss wurde die Erweiterung der Andreas Grundschule Korschenbroich diskutiert. Die Erweiterung ist notwendig, weil durch die gestiegenen Schülerzahlen und den rechtlichen Anspruch auf einen OGS-Platz ab dem kommenden Schuljahr neue Raumkapazitäten notwendig sind.


Welche Varianten zur Erweiterung der Andreas Grundschule wurden im Bildungsausschuss diskutiert?

Es standen zwei Varianten zur Auswahl, die beide eine Verbesserung zum ursprünglichen Entwurf darstellten, der in der letzten Ausschusssitzung mehrheitlich abgelehnt wurde.


Warum wurde nicht die teurere Variante 2 beschlossen?

Variante 2 wäre zwar wünschenswert gewesen, weil sämtliche Wünsche berücksichtigt worden wären, aber mehre Faktoren haben für Variante 1 gesprochen. So sind in den letzten Jahren u.a. die Baukosten massiv gestiegen und wir müssen mit weiteren Preissteigerungen rechnen, sodass die im Entwurf genannten Kosten noch steigen werden. Darüber hinaus werden wir in den nächsten Jahren noch weitere Schulstandorte erweitern und modernisieren müssen. Dies muss realistisch finanziert werden.

Wieso ist immer von einer extremen Kostensteigerung die Rede?

Der Sitzungsvorlage können Sie entnehmen, dass die Kostensteigerungen in den letzten Jahren dramatisch waren (über 122 %). Wir gehen leider davon aus, dass diese Kostenexplosion nicht auf einmal beendet ist, sondern die Baukosten weiter steigen werden, d.h. die in den Vorlagen genannten Summen (11.200.000€ für Variante 1 und 14.500.000€ für Variante 2) werden sich erhöhen. Zu den Baukosten sind auch die Gelder für den Erwerb der Grundstücke zu ergänzen.

Hätten man für Variante 2 nicht einfach 3,5 Millionen Euro Schulden mehr aufnehmen können?

So einfach ist das leider nicht. In den nächsten Jahren stehen von der Gesamtsumme her die größten Investitionen der Stadtgeschichte an. Ab dem kommenden Schuljahr gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf einen OGS-Platz für alle Grundschulkinder. Wir sind verpflichtet, diesem Anspruch in allen Stadtteilen gerecht zu werden.  Neben der Erweiterung der Andreas Grundschule stehen deshalb noch die Erweiterung und die Modernisierung weiterer Grundschulen in Korschenbroich an, die ebenfalls finanziert werden müssen. Hinzu kommt noch der Teilumbau des Gymnasiums, über den bereits beschlossen wurde. Alleine die Investitionen in Andreas Grundschule und Gymnasium belaufen sich auf über 42 Millionen Euro. Die Investitionen in den anderen Grundschulen werden auch im Millionenbetrag liegen, sodass man sicherlich mit weit mehr als 60 Millionen Euro allein im Schulbereich rechnen muss.  Zum Vergleich: Der Schuldenstand der Stadt betrug Ende 2022 62,8 Millionen Euro.  Aber nicht nur im Bereich Bildung wird investiert, sondern auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel werden auch Feuerwachen neu gebaut. Wir haben eine gesamtstädtische Verantwortung und müssen deshalb sorgfältig mit den Finanzen umgehen.

Verschlechtert die Wahl der kostengünstigeren Variante die pädagogische Arbeit an der Schule?

Nein, bereits vor den Plänen zur Erweiterung wurde an der Grundschule eine gute pädagogische Arbeit geleistet. Auch nach den Umbaumaßnahmen wird der Bildungsauftrag weiterhin gut erfüllt werden. Zweifellos sind die Raumkapazität und die Gestaltung der Räume wichtige Aspekte, aber für die Gestaltung gelungenen Unterrichts sind auch andere Aspekte wesentlich.

Gibt es nach der Erweiterung nicht zu wenig Räume für alle Kinder?

In der Vergangenheit wurden sogar einmal 493 Schüler (fast 40% mehr als heute!) in der Andreas Grundschule unterrichtet. In den nächsten zwei Jahren werden die Schülerzahlen nochmal steigen und ihren Höhepunkt (387 Schüler) im Schuljahr 2027/28 erreichen. Danach würden die Schülerzahlen ohne Neubaugebiete bis zum Schuljahr 2030/31 deutlich auf 286 zurückgehen. Dies würde bedeuten, dass die Andreas Grundschule bereits ab 2029/30 in der Eingangsklasse nur noch zweizügig wäre. Im Schuljahr 2031/32, also in bereits knapp 6 Jahren (!), würden fast die Hälfte der Klassenräume leer stehen.

Verschlimmert das Neubaugebiet Niersaue II nicht die Raumsituation an der Andreas Grundschule?

Nein, wie die Zahlen eben gezeigt haben, sind wir sogar auf Zuzug angewiesen, um die durch die beschlossene Variante 1 geplante Vierzügigkeit der Andreas Grundschule zu halten. Das Kreisjugendamt hat im April 2024 dargelegt, dass es in Korschenbroich pro neue Wohneinheit mit 0,5 Kindern unter 3 Jahren und 0,5 Kindern über 3 Jahren rechnet. Neben Niersaue II müssten also auch sehr viele Zuzüge in den Bestand der Stadt erfolgen, um die Schülerzahl zu halten. Demzufolge ist die prognostizierte dauerhafte Vierzügigkeit der Andreas Grundschule großzügig gerechnet.  Wahrscheinlicher ist es, dass in absehbarer Zeit Klassenräume nicht mehr genutzt werden. Abgesehen davon ist eine Vermarktung von Niersaue II in den nächsten beiden Jahren nicht vorgesehen. Der Schulentwicklungsplan zeigt die prognostizierten Schülerzahlen bis 2030 auf.

Im Folgenden noch eine tabellarische Übersicht zur Flächenverteilung in den Grundschulen

Flächenverteilung in den Grundschulen

Fazit:

Nach Abwägung der vorher genannten Aspekte hat sich die CDU Korschenbroich und der Ausschuss sich für die Variante 1 entschieden – nicht, weil sie „billig“ oder „minimal“ ist, sondern weil auch Variante 1 eine Verbesserung des „Ist-Zustandes“ ist und wir die gesamte Schullandschaft im Blick haben.

Sie haben Fragen zu unserer Entscheidung? Dann nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf. Sie können uns telefonisch und per E-Mail erreichen oder kommen Sie zu unserer nächsten Bürgersprechstunde am 4.12, Steinstr.2, Korschenbroich, 18:00-18:30 Uhr.

Kontaktdaten:

kontakt@cdu-korschenbroich.de

Tel.: 02161 642030

Skate-Park wird nach den Vorstellungen der Jugendlichen umgesetzt!

Im gemeinsamen Ausschuss von Sport, Kultur und Jugend und Verkehr, Mobilität und Grünflächen wurde am 1.10.2024 der Beschluss gefasst den Skate Park an der Dreifachhalle in Korschenbroich nach der Planungsvariante 2 zu bauen.

Die CDU trug vor das die Variante 2 etwas teurer als Variante 1 ist, aber einen wesentlichen Mehrwert darstellt da viel mehr Jugendliche dies Anlage nutzen können. Ein weiteres Argument war auch das die Jugendlichen seit Beginn der Planungen mit eingebunden waren und hier über die Jahre konstruktiv und pragmatisch mit geplant haben und ihre Wünsche sollen damit auch berücksichtigt werden.

Aus unserer Sicht ist dies auch ein Zeichen an junge Menschen, dass es sich durchaus lohnt an solchen demokratischen Prozessen mitzuwirken mit dem Resultat, das am Ende auch etwas erreicht werden kann.

Wir freuen uns für unsere Kids und für die Skater auf die hoffentlich baldige Umsetzung der Planung!

Skate-Park Korschenbroich

Marc Venten – CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl 2025

Marc Venten wurde am 20.09.2024 von der Mitgliederversammlung mit 100% zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2025 gewählt. Ansgar Heveling wurde ebenfalls einstimmig von der Versammlung zum Direktkandidaten bei der Bundestagswahl 2025 nominiert.

Lesen Sie hier den Bericht der NGZ

Von Friedhelm Ruf (NGZ, RP-Online)

Es steht fest: Die Korschenbroicher CDU geht mit Marc Venten als Spitzenkandidaten für die Bürgermeisterwahl in die Kommunalwahl 2025. Mit einem überzeugenden Votum wurde Venten gewählt, denn alle stimmberechtigten 47 Mitglieder stimmten für ihn. Da mag seine Vorstellung an diesem Abend im Forum der Realschule Kleinenbroich ebenso geholfen haben wie die Perspektiven für die Entspannung der Flüchtlingssituation in der Ratssitzung zwei Tage zuvor. Zwar habe er hier keinen Wahlkampf für die Kandidatur zum Bürgermeister-Kandidaten gemacht, sagte Venten gegenüber unserer Redaktion. Aber geschadet habe der Ratsbeschluss zur Mehrzweckhalle in Kleinenbroich auch nicht.

Dies griff auch CDU-Vorsitzender Dirk Kartarius auf, als er die Stadtverwaltung und den Bürgermeister dafür lobte, ein überzeugendes Konzept im Rat vorgestellt zu haben, um Flüchtlinge unterzubringen. Das sei auch ein Zeichen dafür, „dass wir uns auf unsere Politik und auf Korschenbroich konzentrieren,“ sagte der Vorsitzende. Zwar ständen die Zeichen für die Partei derzeit gut, aber es werde kein Selbstläufer. Die CDU müsse ihre Politik besser verkaufen und dabei auch extrovertierter auftreten.

Info

Termine Die Korschenbroicher CDU nannte in der Mitgliederversammlung die weiteren Termine: Am 23. November geht es um die künftige Landrätin oder den künftigen Landrat. Die Aufstellung der Kandidaten zum Kreistag erfolgt am 5. April 2025.

Wahlen Bei der Wahl der Kandidaten seien viele Vorgaben nach dem Kommunalwahlgesetz einzuhalten, sagte Vorsitzender Dirk Kartarius. Das ging bis zur Bitte, keine Fotos vom eigenen Wahlzettel für die Sozialen Medien zu machen. Die Wahl müsse geheim bleiben.

Marc Venten erinnerte daran, dass er vor fast zehn Jahren zum ersten Mal eine Bewerbungsrede für das Amt des Bürgermeisters in Korschenbroich gehalten habe. Er zog dabei ein Wahlplakat von 2014 hervor, noch ohne Bart und die Erfahrung, die er jetzt habe. Venten tritt im kommenden Jahr zum dritten Mal als Kandidat an. In seiner bisherigen Zeit als Bürgermeister habe er gelernt, dass Verwaltung ganz anders als die freie Wirtschaft funktioniere. Denn die Verwaltung habe sich in den vergangenen 120 Jahren im Prinzip bewährt und daher kaum verändert. Dennoch müsse man heute neue Wege finden, um die verschiedenen aktuellen Themen zu bearbeiten. Als Bürgermeister erlebe er vieles, vor allem aber dreierlei: man könne Korschenbroich in dem Amt voranbringen, man sehe Ergebnisse von Entscheidung unmittelbar und Bürgernähe bekomme man sofort.

Venten beschrieb sich in seinem Amt wie ein Koch, der vor einem Herd mit vielen Töpfen stehe. „Da darf nichts anbrennen, man muss ständig rühren, damit es allen schmeckt.“ Damals habe er vor allem im Topf „Haushaltssituation“ gerührt. „Die Stadt war klamm.“ Heute seien viele Töpfe neu auf dem Herd. Venten nannte die Flüchtlinge, den Klimaschutz, die Inflation, den Ukraine-Krieg und die Folgen, den Fachkräftemangel, das geringe Wirtschaftswachstum, die Pandemie. „Wir haben es geschafft, dass in dieser Zeit nichts angebrannt ist“, sagte Venten. Alle Kinder hätten einen Betreuungsplatz in Kita oder OGS. „Das ist nicht überall Standard. Wie leben hier auf einem hohen Niveau“, so der Bürgermeister. Korschenbroich habe eine moderne Feuerwehr, ein Schwimmbad mit Außenanlagen, Kleinspielfelder, digitalisierte Schulen. Künftig gehe es um die größte und wichtigste Investition der Stadt, nämlich die Erweiterung des Gymnasiums. Es gehe aber auch um die Fortsetzung des Ausbaus der OGS, um weitere Baugebiete und um Mobilität. „Ich brenne nach wie vor für die Stadt“, erklärte Venten. Und das sahen die, die ihn dann wählten, ebenso.

Neben dem Bürgermeisterkandidaten wählte die Korschenbroicher CDU auch, wen sie als Kandidaten für den Bundestag vorschlagen wollte. Die Entscheidung fiel erneut auf Ansgar Heveling, der zuvor in seiner Vorstellung die Bundespolitik beleuchtete. Dabei legte er ein besonderes Augenmerk auf illegale Einwanderung und auf Grenzkontrollen, um die zurückzuweisen, die keinen Anspruch hätten, zu bleiben. Verschiedene Vorhaben des Rhein-Kreises Neuss hatte als weiterer Referent Kreisdirektor Dirk Brügge zum Thema. Er ließ allerdings Korschenbroicher Themen weitgehend aus, sprach vielmehr über den Strukturwandel nach dem Tagebau in Grevenbroich. Brügge wies aber auch darauf hin, dass er sich entschieden habe, Landrat zu werden. Er habe nach der Ankündigung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, nicht wieder anzutreten, den Hut in den Ring geworfen. Da dies auch die stellvertretende Landrätin Katharina Reinhold getan hat, erwartet Brügge einen „spannenden Parteitag“ im November.

Quelle: NGZ

Einladung zur CDU-Mitgliederversammlung am 20.09.2024 ab 19:00Uhr im Forum der Realschule Kleinenbroich

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit, indem sie u.a. zur Übernahme öffentlicher Verantwortung befähigte Bürger heranbilden und sich durch Aufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen.

Im Hinblick auf die Bundestagswahl und die Wahl zum Bürgermeister der Stadt Korschenbroich im Herbst 2025 lade ich Sie deshalb hiermit herzlich zu einer vorbereitenden Mitgliederversammlung ein am:

Freitag, 20. September 2024, 19:00 Uhr
Forum der Realschule Kleinenbroich
Dionysiusstraße 11, 41352 Korschenbroich

Die Tagesordnung ist in diesem PDF hinterlegt.

Bitte beachten Sie auch die weiteren abgedruckten wichtigen Hinweise!

Wir würden uns freuen, Sie zahlreich zu dieser Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen.

Dirk Kartarius
Vorsitzender der CDU Korschenbroich

Spaßbereich des Hallenbades in Korschenbroich eröffnet

Ein Highlight für unsere Familien mit Kindern! Die Kleinen werden frühzeitig an das Element Wasser herangeführt und so ist der Weg in die Halle zum Schwimmen lernen nicht weit! Stadt Land Heimat ! Quelle und Bild: Stadt Korschenbroich: Es sind drei neue Wasserbereiche entstanden. In einem T-förmigen Becken können Kinder und Erwachsene nach Lust und Laune plantschen und über eine breite Rutsche ins Wasser gleiten. Und wer sich nach einigen Schwimmzügen ausruhen möchte, kann dazu eine integrierte „Blubberblasen-Bank“ nutzen. Massagedüsen sorgen für zusätzliches Wellness-Feeling im großen Stahlbecken. Ein rundes Babybecken ist zur Wassergewöhnung und für die allerersten Schwimmversuche des Nachwuchses bestimmt. Daneben gibt es einen „Spritzbereich“ mit verschiedenen Tierfiguren, die zum Spielen und Klettern einladen. Zwischen der Baby- und Kleinkinderfläche lädt eine geschwungene Holzbank zum Ausruhen ein. Der Einlass zum neu gestalteten Außenbereich erfolgt für die Badegäste über den Haupteingang des Hallenbades. Sie können künftig mit nur einer Eintrittskarte sowohl das Hallenbad als auch den Außenbereich nutzen. Noch bis Sonntag ist dies kostenfrei möglich. Freitag (6. September) von 14 bis 18 Uhr, am Samstag (7. September) von 9 bis 15 Uhr und am Sonntag (8. September) von 9 bis 12.30 Uhr.
Neue Außenalage

Entwurf für das neue Grundsatzprogramm der CDU

Grundsatzprogramm der CDU

Hier ist er: Der Entwurf für das neue Grundsatzprogramm der CDU. Er ist das Ergebnis von zwei Jahren intensiver Arbeit.

Unter der Leitung von Carsten Linnemann, Serap Güler und Mario Voigt haben zehn Fachkommissionen mit jeweils 13 Mitgliedern das neue Programm erarbeitet. Die ganze Partei hat sich auf dem Weg mit Ideen und Vorschlägen eingebracht: Auf vier großen Regionalkonferenzen, zahllosen Veranstaltungen in den Orts- und Kreisverbänden, vielen Online-Formaten und über eine große Mitgliederumfrage mit über 66.000 Teilnehmern. Wir haben miteinander diskutiert, mit Expertinnen, Wissenschaftlern und Unternehmern und mit Menschen aus der Zivilgesellschaft.

Für alle, die weniger Zeit haben, haben wir das Wichtigste kurz zusammengefasst:

CDU fordert Überdenken der Agrardiesel-Politik zur Unterstützung der Existenzgrundlage unserer Landwirte

Die CDU Nordrhein-Westfalen appelliert an die Bundesregierung, die geplante Kürzung der Agrardiesel-Vergünstigung zu überdenken. Ministerin Silke Görissen hebt die Bedeutung dieser Unterstützung für die Landwirtschaft hervor.

Details und die vollständigen Argumente finden Sie im offenen Brief, den wir zum Download bereitstellen.

Informationen zu den Protesten

Brief an die Bunderegierung

Haushaltsrede zum Haushalt der Stadt Korschenbroich 2024

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Die Kunst zu leben besteht darin, zu lernen, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.“

Dieses Zitat eines unbekannten Verfassers passt irgendwie in die heutige Zeit und damit auch in die Situation der Stadt Korschenbroich.

Ja, wir leben in herausfordernden Zeiten. Die weltpolitische Lage ist auf vielfältige Weise brisant. Global betrachtet könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass sich ein bisschen die Überzeugung durchsetzt: „Lieber eine anständige Diktatur, als eine anstrengende Demokratie!“ Das ist bedenklich, das ist fatal und das macht mir Sorge!“

Es ist deshalb vielleicht wichtiger denn je, an Veranstaltungen festzuhalten wie die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag, die Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit oder an Sonderveranstaltungen wie vor zwei Wochen unter dem Titel „Gegen das Vergessen!“. Jeder Einzelne von uns trägt Verantwortung und die Losung „Nie wieder ist jetzt“ möchte ich ergänzen um „die Zukunft beginnt hier“.

Blicken wir also auf uns, auf die Stadt Korschenbroich: Immer neue Aufgaben werden uns gestellt, Kosten steigen, Kapazitäten sind ausgelastet, man findet keine Fachkräfte mehr, die Flüchtlingssituation droht uns über den Kopf zu wachsen, Alt-Korschenbroich gleicht einem Irrgarten mit seinen ganzen Baustellen und es gibt noch so viel, was wir anpacken müssen, ohne das Geld und die Zeit dafür zu haben.

Alles nicht schön, ja: Es regnet – und zwar heftig!

Was also tun? Warten bis die Sonne wieder scheint? Bis sich die Lage verbessert und bis dahin verharren in der Hoffnung, dass alles nicht so schlimm wird und irgendwie gut geht? Das könnte ein langes Warten werden und wer weiß, ob wir dann noch tanzen können!

Wir müssen also lernen, mit der Situation, so wie sie ist, umzugehen und das Beste daraus zu machen oder um es mit einem Zitat von Albert Einstein zu sagen: „Inmitten von Schwierigkeiten liegen günstige Gelegenheiten!“

Wir sollten also in dieser herausfordernden Zeit gemeinsam Wege finden, um Korschenbroich voranzubringen.

Ein wichtiger Schritt dabei ist es, heute den städtischen Haushalt für das Jahr 2024 zu verabschieden. Dass das mit den Haushalten keine einfache Sache ist, davon gibt der Bund ja gerade ein bemerkenswertes Beispiel ab.

Wir wollen es besser machen und wir machen es besser. Unser Haushalt hat eine solide Basis, das haben wir uns in den letzten Jahren erarbeitet. Regelmäßige Überschüsse, massiver Abbau von Schulden, Aufbau einer Ausgleichsrücklage, all das hilft uns jetzt. Es lässt die finanzielle Situation der Stadt trotz eines deutlichen Defizits, welches der Haushaltsentwurf für 2024 ausweist, nicht gleich wie ein Kartenhaus zusammenstürzen. Anders, als es leider vielen anderen Kommunen derzeit ergeht, werden wir nicht in die Haushaltssicherung abrutschen.

Dennoch, die Haushaltslage ist ernst. Die Zahlen, ein Defizit in Höhe von gut 6,5 Mio. €, mögen auf den ersten Blick entmutigend wirken, aber sie sind eben Ausdruck der aktuellen Umstände, mit denen nicht nur Korschenbroich, sondern viele Städte und Gemeinden konfrontiert sind. Die Zeiten sind schwierig. Wir aber müssen dafür sorgen, unsere Stadt weiterhin auf erfolgreichem Kurs zu halten.

Ein Erfolgsfaktor ist dabei Ehrlichkeit. Wir haben in den vergangenen Jahren niemals ausgeschlossen, dass es zu Grundsteuererhöhungen kommen könnte. Ich habe in meiner Haushaltsrede im vergangenen Jahr sogar angemerkt, dass ich davon ausgehe. Nun stehen wir zu unserer Verantwortung und tragen die Anhebung der Grundsteuern A und B mit. Im breiten Konsens unter den Ratsfraktionen haben wir uns für eine geringere Grundsteueranpassung eingesetzt. Das ist ein Erfolg.

Unsere zentralen Ziele der Haushaltspolitik sind klar definiert:

Wir stehen weiterhin für solide Finanzen, die auf Nachhaltigkeit und Verantwortung basieren.

Und wir tragen weiterhin dafür Sorge, die Bürgerinnen und Bürger nicht übermäßig zu belasten.

Trotz der schwierigen Umstände haben Verwaltung und Politik bewiesen und werden das auch weiterhin tun, dass wir Projekte umsetzen können:

Schauen wir auf das neue Feuerwehrgerätehaus in Kleinenbroich, dort ist etwas Großartiges entstanden.

Nicht großartig aber zweckmäßig sind die zusätzlichen Kapazitäten, die wir außerhalb von Notunterkünften für Flüchtlinge geschaffen haben.

Auch die Dinge, die zeitweise hart kritisiert werden sind eigentlich positiv: Die umfangreiche Sanierung des Kanalnetzes, der Ausbau des Kreuzungsbereichs L31/L381 u.82. An dieser Stelle möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern, die sich beschweren ein wenig mehr Gelassenheit ans Herz legen. Es wird hier ein Mehrwert für unsere Infrastruktur geschaffen, der letztlich vielen zu Gute kommt. Wenn dann eine Umleitung vielleicht mal nicht optimal geführt oder ausgeschildert ist, dann sollte man darüber hinweg sehen und nicht ins Fernsehen.

Wir haben uns für das Großprojekt der Erweiterung des Gymnasiums entschieden. Schauen wir nicht nur auf die Kosten, die immens sind, aber im Vergleich zu Nachbarkommunen fast noch günstig wirken. Wir werden damit einen erheblichen Mehrwert für die Bildungsinfrastruktur in Korschenbroich für kommende Generationen schaffen. Auch mit der anstehenden Erweiterung der Andreas-Schule und des Offenen Ganztags gehen wir diesen Weg weiter.

Das Stadtentwicklungskonzept nimmt weiter Form an, wir arbeiten unser Klimaschutzkonzept kontinuierlich ab und mit den Ausbauplänen an der Mühlenstraße und Sebastianusstraße setzen wir einen weiteren wichtigen Baustein des Wegmann-Konzeptes um.

Die Tagesordnung heute ist lang, deshalb ist das nur ein ganz kurzer und unvollständiger Überflug über all die Dinge, die wir, trotz ungünstiger Rahmenbedingungen, auf den Weg bringen. Wir sehen: Es geht also! Es geht, wenn wir mutig sind, wenn wir nach Lösungen suchen und wenn wir Herausforderungen als Chance begreifen, um unsere Stadt weiterzuentwickeln und für die Zukunft zu stärken.

Ich möchte an dieser Stelle der Stadtverwaltung mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren ausdrücklichen Dank aussprechen. Unter erschwerten Bedingungen leisten sie Enormes. Ihr Einsatz verdient unsere Anerkennung. Bitte geben Sie das weiter!

Mit dieser Mannschaft, mit einer Politik, die eine klare Idee für diese Stadt verfolgt und mit den vielen engagierten Menschen in dieser Stadt werden wir die Herausforderungen des kommenden Jahres, mögen sie auch noch so schwierig und unangenehm sein, mit Zuversicht und einem klaren Blick für das Wohl unserer Stadt angehen.

Gemeinsam können wir Korschenbroich zu einer Stadt machen, in der jeder stolz darauf ist, zu leben.

Lassen Sie uns weiterhin im Regen tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Thomas Siegers 

Vorsitzender der CDU-Fraktion Korschenbroich

Gemeinsame Stellungnahme zur Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung

Die Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD haben sich sehr intensiv mit
den Vor- und Nachteilen einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge
in Korschenbroich auseinandergesetzt. Wir sind uns der Brisanz des Themas bewusst
und sehen die Verpflichtung, eine Entscheidung transparent und mit der gebotenen
Sensibilität gegenüber der Bürgerschaft herbeizuführen.

Gemeinsam sind wir der Ansicht, dass eine ZUE im Gewerbegebiet Püllenweg ein geeigneter
Baustein ist, um die Herausforderung der Flüchtlingssituation für Korschenbroich
verträglich zu lösen.

Grundlage für diese Haltung sind insbesondere folgende Argumente:

  • Bei gleichbleibender Zahl der Stadt Korschenbroich zugewiesenen Flüchtlingen sind
    die Unterbringungsmöglichkeiten der Stadt in Kürze erschöpft und weitere Notunterkünfte
    müssen geschaffen werden. Die Schließung weiterer Sporthallen wäre die
    Folge.
  • Neben der organisatorischen Verantwortung übernimmt das Land NRW auch die
    kompletten Kosten für die in der ZUE untergebrachten Flüchtlinge. Der Haushalt der
    Stadt Korschenbroich wird also nicht belastet.
  • Das Land kümmert sich vollumfänglich um die Belange der untergebrachten Personen
    wie z.B. Kinderbetreuung, Schulunterricht, Gesundheitsfürsorge, Sicherheitsmaßnahmen,
    so dass die soziale Infrastruktur der Stadt Korschenbroich nicht in Anspruch
    genommen wird.
  • Die vor Ort wahrgenommene Belastung für die Bürgerschaft wird durch die Wahl des Standortes, der auch in der Vergangenheit bereits als Unterbringungsstandort diente und nicht in einem Wohngebiet liegt, auf ein Minimum reduziert.
  • Eine ZUE bietet den dort untergebrachten Flüchtlingen mit modularen Wohneinheiten eine würdigere Unterkunft, als dies in vielen von der Stadt Korschenbroich zur Verfügung gestellten Flüchtlingsunterkünften möglich ist.
  • Eine ZUE bedeutet ausdrücklich nicht zusätzliche Flüchtlinge für Korschenbroich, da die in der ZUE untergebrachten Personen zu 100 % auf das durch die Stadt Korschenbroich aufzunehmende Flüchtlingskontingent angerechnet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Siegers – Fraktionsvorsitzender CDU Ratsfraktion

Jochen Andretzky – Fraktionsvorsitzender B90 / Die Grünen Ratsfraktion

Dr. Stefan Baues – Fraktionsvorsitzender  SPD Ratsfraktion

CDU setzt sich für geringere Grundsteueranpassung ein!

40 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der CDU Korschenbroich, darunter Bürgermeister Marc Venten, der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling und die Kreistagsabgeordneten Carsten Hüsges und Wolfgang Wappenschmidt kamen am Samstag, den 4. November im Gasthaus „Alt Glehn“ zusammen, um über die aktuelle politische Situation und den Haushaltsentwurf für 2024 zu diskutieren.

Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Kommunikation. „In Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit und mit dem Eindruck, dass die Ampelkoalition in Berlin an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbeiregiert, ist es umso wichtiger, politische Entscheidungen zu erklären und die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen,“ so der Fraktionsvorsitzende Thomas Siegers.

Er wisse aus eigener Erfahrung, dass die Menschen durchaus Verständnis für schwierige und polarisierende Entscheidungen aufbrächten, wenn man ihnen die Hintergründe erkläre.

Zufrieden fiel das Fazit des Fraktionsvorsitzenden mit Blick auf die Erfolge der letzten Jahre aus: „Mit kluger Haushaltspolitik haben wir seit 2017 regelmäßig Haushaltsüberschüsse von kumuliert etwa
12 Mio.€ erwirtschaftet. Gleichzeitig ist es gelungen, den Schuldenstand um 27 Mio. € abzubauen.“

Korschenbroich stehe für eine gute Infrastruktur was sich u.a. bei Kindergärten, Schulen, Sportanlagen und Feuerwehren zeige. „Hier sind wir im Vergleich zu vielen Kommunen deutlich besser aufgestellt. Diese gute Position wollen wir weiter ausbauen,“ konstatiert Siegers mit Blick auf zahlreiche anstehende Projekte.

Neben den politischen Erfolgen standen auch die aktuellen Themen im Blick. Auch hier gelte es, die Herausforderungen offen und ehrlich anzusprechen. Konkret benennt die CDU Korschenbroich

  • die unzureichende finanzielle Ausstattung und übermäßige Belastung der Kommunen durch Bund und Land,
  • steigende Kosten durch die Auswirkungen der Inflation,
  • die hohe Belastung der Mitarbeitenden der Verwaltung durch immer neue bürokratische Anforderungen einhergehend mit zunehmendem Fachkräftemangel
  • sowie die prekäre Flüchtlingssituation.

 

Diese und weitere Punkte wirken sich belastend auf den Haushalt aus. Waren in den letzten Jahren ausgeglichene Haushalte das Ziel, gilt es nunmehr die Haushaltssicherung zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund hält die CDU auch die im Haushalt vorgesehene Erhöhung der Grundsteuer für unabdinglich. Jedoch wird sie im Rahmen der Haushaltsberatungen gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner SPD eine geringere Erhöhung der Grundsteuer B vorschlagen und hierfür einen entsprechenden Finanzierungsvorschlag machen.

„Die Pro-Kopf-Ausgaben in der Stadt Korschenbroich gehören zu den geringsten im Rhein-Kreis Neuss. Potenzial für Kosteneinsparungen ist da kaum vorhanden. Steigende Aufwendungen sind fast ausschließlich durch externe Einflussfaktoren begründet, auf die wir keinen Einfluss haben. Auf der anderen Seite ist es aber in den letzten Jahren auch gelungen, die Einnahmesituation zu verbessern. Korschenbroich wird als Gewerbestandort immer attraktiver. Dies zeigt sich nicht zuletzt in einem kontinuierlich steigenden Gewerbesteueraufkommen“, analysiert Thomas Siegers die Haushaltssituation.